Ihren ersten grossen Auftritt hatte Chiara Jacomet (*1999, Rabius) als kleines Mädchen auf einer Haushaltsleiter im Schulhaus mit dem Titelsong der Teletubbies. Heute, mit 23, studiert sie Jazzgesang und Komposition an der Hochschule Luzern, unter anderem bei Sarah Büchi und David Gottschreiber. Zwischen den Teletubbies und dem Studium liegt bereits ein langer musikalischer Weg, der über viele Bühnen führte.

Unter dem Namen "Chiara" gründete Chiara Jacomet die erste rätoromanische Girlgroup, die 2017 die EP "Mascra", 2019 das Debutalbum "da mesanotg" und 2021 die Single "Jealous Mary" beim Label R-Tunes herausgab.

Inzwischen ist die Girlband zum Frauenduo gereift. Ende 2021 gründete Chiara mit der Schlagzeugerin und Arrangeurin Momo Kawazoe «ladunna». Gegensätze ziehen sich an: Die lyrischen, emotionalen Texte und Songs von Chiara und ihre dunkle Stimme ergänzen sich mit den elektronischen Arrangements von Momo zu einer ungewöhnlichen Soundsymbiose zwischen Frauenpower, Tränendrüse und Tanzbein. Das zugehörige Album erscheint 2023.

Die Türen zur Jazzwelt stösst Chiara in einem zweiten Duo weiter auf. Mit der Altsaxophonistin und Klarinettistin Gianna Lavarini aus Pfäfers interpretiert sie Jazzstandards ohne Begleitinstrumente. Pur, minimal und entsprechend herausfordernd. Auch mit dem Urner Pianisten Pascal Dittli und dem Gitarristen Michael Mätzler aus Winterthur musiziert sie regelmässig. Mit einem kleinen Jazzorchester (Chiara Jacomet with small jazz orchestra) wagt sich Chiara an ein kleines Album mit einer Auswahl ihrer Eigenkompositionen, das 2023 erscheint. Gelegentlich wird sie dann auf der Bühne von der Rhythmusgruppe dieses Orchesters (Chiara Jacomet with jazz band) begleitet.

Die Musik in ihrem Kopf in Worte und Lieder zu fassen, sie unter die Leute zu bringen, Menschen zu berühren, das ist die grosse Leidenschaft von Chiara. Oft und am persönlichsten in ihrer Muttersprache Rätoromanisch – und ebenso gern in ihrer "Künstlersprache" Englisch.